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Namenlos, aber nicht vergessen – Cemetery of the nameless in Vienna

    Für alle in der Donau ums Leben gekommenen gibt es am Sonntag nach Allerheiligen ein berührendes Gedenken am Friedhof der Namenlosen. Diese Gedenkstätte liegt weit ab vom Zentrum am Alberner Hafen, inmitten eines Industriegebietes. Als der Friedhof Gefahr lief aufgelassen zu werden, hat sich der damalige Bürgermeister der Stadt Wien, Helmut Zilk, für die Erhaltung dieser Gedenkstätte eingesetzt.

    Fischer haben bis 1940 die Toten aus der Donau hier begraben, viele von Ihnen konnten nicht identifiziert werden. Die Katholische Kirche hat damals den Menschen, die sich das Leben nahmen ein Begräbnis verweigert. Die Zeiten haben sich geändert und heute gibt es eine Kapelle am Friedhof und ein Priester nimmt an der Zeremonie teil.
    Fischer tragen ein Floss mit einem wunderschönen Kranz zur Donau, begleitet von einer Blaskapelle, dem Priester, der Bezirksvorsteherin von Simmering und gefolgt von sehr vielen Menschen. Ein Boot trägt das Floss mit dem Kranz zur Flussmitte und ein Lied der Blasmusik begleitet den Moment, in dem es ins Wasser gelassen wird.
    Am Rückweg zur Abschiedszeremonie am Friedhof verteilen die Gärtner Blumentöpfe, mit denen die Menschen die Gräber schmücken. Die Reden sind kurz und berührend. Insgesamt ein sehr positives Zeichen, das zeigt wozu der Mensch AUCH fähig ist.

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    Each year on Sunday after All Saint’s Day people flock to the Cemetery of the Nameless in Vienna, which is located in an industrial zone next to the Danube. Till the 1940’s  fishermen buried those who had drowned, thus giving them a final dignity. Practically the only one, as the Catholic Church would refuse to bless them back then.
    The ceremony:
    Fishermen carry a float with a huge wreath to the shore of the Danube accompanied by a band, a priest and the governor of the district. A boat then takes the float to the middle of the Danube and releases it into the water, accompanied by a song.
    On the way back to the cemetery each person is provided with a pot of flowers to decorate one of the graves. A very touching gesture, which creates a certain bond between all the participants. A truly memorable Sunday afternoon

     

     

     

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